Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

Cookie-Einstellungen

Geschichtliches zur Pfarrei Uetzing

Uetzing ist eine sog. Würzburger Urpfarrei, d.h. sie bestand schon vor der Gründung des Bistums Bamberg im Jahr 1007 und gehörte ursprünglich zum Bistum Würzburg. Die Uetzinger Kirche zählt mit großer Wahrscheinlichkeit zu den sog. 14 Slawenkirchen von Karl dem Großen (+ 814). Damit dürfte spätestens um das Jahr 800 in Uetzing ein Gotteshaus gestanden haben, möglicherweise schon früher in merowingischer Zeit (spätes 7. bzw. 8. Jh.).

Erste Urkundliche Erwähnung

Die erste urkundliche Erwähnung Uetzings erfolgt hingegen erst im Jahr 1144. Damals vertauschte Bischof Embricho von Würzburg (+ 1146) die dem Stift St. Burkhard in Würzburg gehörige Pfarrkirche zu „Utzingen“ mit ihren Zehnten an das Kloster Michelsberg zu Bamberg gegen Güter im Bistum Würzburg.

Ältester Bestandteil

Der älteste Bestandteil der heutigen Pfarrkirche ist der gotische Chor, dessen Wölbung in das 15. Jahrhundert zu datieren ist. In dieser Zeit erhielt auch der im Kern hochmittelalterliche Kirchturm seine heutige Gestalt. 1559 erfolgte laut einer Inschrift ein Neu- bzw. Umbau des Langhauses. In seiner heutigen Form errichtete es jedoch der Staffelsteiner Maurermeister Johann König im Jahr 1719.

Barocker Chorraum

Der barocke Stuck des Chores stammt laut einem Chronogramm im Gewölbe aus dem Jahr 1730. Das Langhaus hingegen wurde erst 1781 durch Heinrich Seelmann aus Mistelfeld mit einer neuen Stuckdecke versehen, nachdem der alte Stuck während der Christmette 1779 von der Decke gefallen war.

Die ehemalige barocke Ausstattung der Kirche, vor allem die Altäre wurden 1877 nach Neuhaus bei Hollfeld verkauft. Stattdessen schaffte der damalige Pfarrer Heinrich Carl (1835 – 1919) – ganz im Sinne des Historismus – eine neugotische Inneneinrichtung an. Diese wurde nach dem Zweiten Weltkrieg wieder entfernt und teilweise durch Gemälde des aus Breslau stammenden Madonnenmalers Paul Plontke (1884 – 1966) ersetzt, die sich an mittelalterliche Tafelbilder anlehnen.

Kirchenpatron: Heiliger Johannes der Täufer

Die Pfarrkirche hat den heiligen Johannes den Täufer als Kirchenpatron, was wiederum auf ihr hohes Alter als Tauf- und Missionskirche verweist